Anna Schölß & Marcel Zaes
Objekte und Klänge unterschiedlicher Spannung, 2014
Farbpigment auf Stahldraht, Messing, Gewindestange, Eisenstange, und Kabel Piezo-Schallwandler, Unterwasser-Schallwandler, Miniatur-Lautsprecher, Piezo-Summer, Bass-Membran, 6 Zuspieler, Sinustöne Kunstnebel
 
 
 
Ein Raum mit Kunstnebel. Unscharf erkennt man brüchige feine Linien, die sich zu kristallinen Formen in neonorange, schwarz und weiß bündeln.
Aus Draht gespannte Objekte schweben im Raum, Klang tönt aus einem von ihnen, wandert dann zum anderen, verwebt sich immer wieder zu einem Ge- samttönen und bricht wieder ab. Kabel ziehen sich durch den Raum, verbinden die Objekte mit einem Verstärker und verknoten sich chaotisch zu einem Organismus.
In der Arbeit lack of hinterlands verbinden Marcel Zaes und Anna Schölß Drahtkristalle in verschiedenen Größen, die mit Neonfarbpigmenten bestreut sind und mit verschiedenen Klangerzeugern wie Piezo-Lautsprecher bestückt sind, durch die Sinustöne geschickt werden. Auch die Lautsprecher sind grob mit Farbe überzogen und verändern zum Teil dadurch ihre Klangfarbe. Das Aufeinandertreffen visueller und auditiver Aspekte kreiert eine starke Erlebniswelt, die sich aber jeglicher Aussage entzieht und einen abstrakten Wahrnemunsgsraum erschafft.
Atelier Norbert Klassen
Stadtgalerie im PROGR Bern (CH)
Foto: Ivo Saegesser