cover (me) and see (sea), 2011

cover-me-and-see-sea2http://www.youtube.com/watch?v=5cNuKzAC5OQ

 

Jeden Herbst verwandeln sich zwei Etagen des Münchener Hotels Mariandl in eine Kunstausstel- lung. 2011 wurden Anna Schölß, Nela Adam und Marcel Zaes durch das Kulturamt der Stadt Mün- chen eingeladen, ein Hotelzimmer als eine Arbeit zu gestalten. Beim Erarbeiten ihrer Installation waren die Naturspektakel der rauhe Nordseein- sel Helgoland ausschlaggebend. Die Nordsee, der schwer darüber hängende Himmel sowie

die Grenzen zwischen menschlichem Sein und Natur flossen in die Arbeit ein. Große gefütterte Decken verdecken das ganze Hotelzimmer, das Inventar bleibt nur noch zu erahnen. Die De- cken und Kissen setzem dem Hotelzimmer eine „Parallelwelt“ auf. Auf den Decken finden sich

sequences are projected on the blankets.The strongly physical performance of the dancer, treated by Anna Schölß‘ strict rhythmizing video cutting technique, creates an almost superna- tural perspective on the constantly reappearing picture of the body.

Marcel Zaes designes the music work „A sky co- vered with dust“, a dense assembly of likewisely rhytmicly cutted, slowly changing and scanty ac- cordion and violin tones, for this installation. The music, damped sounding from speakers that are hidden under the bed blankets, covers the real sound scape of the hotel room.

mehrere Videoprojektionen, in denen Schölß die direkten und körperlichen Bewegungen der Tän- zerin Nela Adam durch ihren harte, rhythmisie- rende Schnitttechnik in eine fast übernatürliche Perspektive des fortwährend erscheinenden Körpers überführt.

Marcel Zaes erschafft für die Installation die Klangarbeit „A sky covered with dust“, eine dichte Anordnung ebenfalls hart geschnittener, sich langsam entwickelnder karger Töne von Akkordeon und Violine, die dumpf aus unter den Bettdecken versteckten Lautsprechern klingten und die Geräuschwelt des Hotelzimmers über- decken.